Care for Seniors
Ein Hilfsprogramm zur Unterstützung von bedürftigen
Senioren in der Kirtipur Municipality

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Begründung und Konzept

Seit 2008 konzentriert sich „Nepalhilfe Kirtipur“ auf die Förderung der Schulbildung benachteiligter Kinder aus sehr armen und bedürftigen Familien in der Gemeinde Kirtipur. Das einzigartige Konzept der verschiedenen Stipendienprogramme folgte der Vision, die nachhaltige Förderung auf einen begrenzten, ausgewählten Kreis von Kindern zu konzentrieren. Angesichts des unerwarteten Erfolgs der Stipendienprogramme, der Qualität der Ausbildung und der Tatsache, dass fast 90 % der ehemaligen Stipendiaten ihr Studium in absehbarer Zeit abschließen werden, hat der Sponsor nun beschlossen, dass sich die Nepalhilfe Kirtipur verstärkt um benachteiligte Senioren in Kirtipur kümmern wird.

Das Durchschnittsalter liegt in Nepal  bei 25 Jahren und der Alterungsindex stieg rasch von 23,3 im Jahr 2011 auf 36,7 im Jahr 2021. Diese Indikatoren zeigen, dass die Alterung immer weiter voranschreitet und die Pflegebelastung schnell zunehmen kann in den kommenden Tagen aufgrund der Tendenz zur Abwanderung der jungen Generation in andere Länder.

Da Nepal zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, reichen die verfügbaren Ressourcen bei weitem nicht aus, um eine umfassende soziale Sicherheit zu gewährleisten. Witwen über 60 und über 70 erhalten vom Staat monatlich 500 Rupien (etwa fünf US-Dollar). Schätzungen zufolge haben etwa drei Viertel der Anspruchsberechtigten die Leistung beantragt, die etwa 7 % des Pro-Kopf-Einkommens ausmacht. Eine gesetzliche Krankenversicherung gibt es nicht; Staatliche Kliniken bieten begrenzte kostenlose Pflege, einschließlich Medikamente, unter anderem für ältere und bedürftige Menschen.

Der Sponsor hat in den letzten 20 Jahren festgestellt, dass Senioren in der nepalesischen Gesellschaft allgemein ein hohes Ansehen genießen. Familien, Freunde und Nachbarn (z. B. die "Mütter-Gruppen Amaa Samua) engagieren sich oft sehr stark für die Belange sozial benachteiligter älterer Mitbürger. Nachdem die Nepalhilfe Kirtipur in ihren verschiedenen Hilfsprojekten (Ernährungsprogramme etc.) schon bisher gezielt auch bedürftige Senioren unterstützt hat, ist es das Ziel dieses neuen Programms, diese Hilfe zu intensivieren.

Die Laufzeit des Programms ist nicht festgelegt, sondern basiert auf einjährigen Verlängerungen, die je nach Haushaltslage erst zu Beginn eines neuen Jahres (AD) beschlossen werden.

Inhalt und Umfang der Hilfeleistungen

1. Anzahl der unterstützten Senioren

 Die Gesamtzahl der zu betreuenden, besonders hilfsbedürftigen Seniorinnen und Senioren in allen Wards der Municipality beträgt nach Einschätzung meiner örtlichen Helfer ca. 70. Diese alten Menschen haben sich selbst in der so genannten "Senior Citizen Society" zusammengeschlossen. Sie treffen sich u.a. in einem alten Tempelgebäude um dort gemeinsam zu singen und auch kleine Handarbeiten – z.B. Dochte für Öllämpchen – für einen bescheidenen Nebenerwerb zu fertigen. Die Seniorinnen und Senioren werden ehrenamtlich von Frauen der verschiedenen Müttergruppen (Aama Samuah) betreut. 

Die ehrenamtlichen Helfer der Senioren

Seniorentreff im alten Tempel-Haus

Geselliges Beisammensein . . . . .

. . . . beim Herstellen von Dochten für Öllampen

2. Beitrag zur täglichen Ernährung

Der Zuschuss ist ausschließlich für eine bedarfsgerechte Ergänzung der täglichen Ernährung (alle notwendigen Lebensmittel) gedacht. Der tägliche Pauschalbetrag für alle 70 Teilnehmer beträgt 2.000 Rupien, was zu einem jährlichen Förderbetrag von 7 Lakh  30.000 Rupien führt. (ca. 5.500 Euro/Jahr, ca. 22 Cent/ Person und Tag!!) 

3. Beitrag zu den Hygienekosten

Das Programm beinhaltet einen jährlichen Beitrag zu den Hygienekosten von insgesamt 2.500 Rupien/Person 

4. Grundlegende medizinische Unterstützung

Für die Sicherstellung einer medizinischen Grundversorgung bzw. G- betreuung sid in dem Programm  pauschal ca. 960 Euro, 1 Lakh, 20.000 Rupien vorgesehen. Die medizinische Grundversorgung wird von Fall zu Fall durch qualifizierte Krankenschwestern oder andere qualifizierte medizinische Experten ehrenamtlich geleistet.

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Konzept Frauenhilfe