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Zeitliche Einschränkungen und wegen der Brennstoffblockade stark begrenzte Fahrgelegenheiten haben uns nur wenige Möglichkeiten zum Besuch der touristischen Highlights im Kathmandutal gelassen, um uns dort über den Umfang der Zerstörungen zu informieren. Einzig am Tag nach unserer Ankunft konnten wir an den Indra-Jatra-Zeremonien rund um den Durbar Square in Kathmandu teilnehmen. Als wäre das Erdbeben überhaupt nicht passiert, hatten sich dort wie in all den Jahren zuvor zehntausende Nepali und - diesmal allerdings nur sehr wenige - Touristen versammelt, um die Prozession der Kumaris des Kathmandutales mitzuerleben. |
Durbar Square Kathmandu Die Bilder von den vielen furchtbaren Schäden an den ca. 50 Tempeln, Pagoden und sonstigen Bauten des Durbar Square Kathmandu (Weltkulturerbe) waren die ersten, die nach dem Beben am 25.04.2015 durch die Weltpresse gingen, aber wenn man sie mit eigenen Augen sieht, erlebt man sie in einer noch schlimmeren Dimension. |
Der majestätische Maju Dega Tempel auf dem Durbar Square Kathmandu (linkes Bild), auf dessen Stufen sich alljährlich bei der Indra Jatra eine unübersehbare Menge neugieriger Zuschauer versammelt, ist nicht mehr da. Trotzdem lassen es sich viele hundert Menschen bei der ersten Jatra nach dem schrecklichen Erdbeben nicht nehmen, auf die Ruine zu klettern und von dort die Prozession der Kumaris zu beobachten.
(Beide Fotos sind in etwa vom gleichen Standort aufgenommen, li. Okt. 2013, re. 26. Sept. 2015)
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Kumari Bahal, noch steht er, aber vielfach abgestützt |
Eine lebende Göttin - die Kumari |
Der Shiva-Parvati-Tempel - abgestützt |
Gaddi Bhaitak und angrenzende Bauten - zerstört! |
Swayambhunath |
Die Swayambhunath-Tempelanlage (Weltkulturerbe) ist schwer beschädigt. Die Hülle des Stupa hat tiefe Risse bekommen, die den Stupa umgebenden Kloster-Anlagen, insbesondere der Karmaraja Maha Vihar, sind weitgehend zerstört. Das Buddhist Museum (li.)und mehrere Tempel rund um den Stupa sind dem Erdboden gleich gemacht. Über dem sonst so lebendigen, von zahllosen kulturellen und religiösen Zeremonien erfüllten Platz liegt eine bedrückende Stille. Die Anzahl der gläubigen Besucher und Touristen ist sicher nur noch ein Bruchteil dessen, die man sonst hier angetroffen hat. Ein trauriger Anblick! |
Durbar Square Patan
Es wird lange dauern, bis sich das
atemberaubende Panorama des Durbar Square Patan
mit seinen zahlreichen Tempeln und Pagoden
(Weltkulturerbe) wieder so
erschließen wird, wie im Bild links (vom Nov. 2003), auch wenn sich der
Besucher als Aussichtspunkt den "Geheimtipp", das kleine Dachgarten-Café
im 6. Stock des Eckhauses im Süden des Platzes, als Aussichtspunkt
gewählt hat. Viele der Tempel sind eingestürzt oder schwer beschädigt,
andere stehen nur noch mittels massiver Abstützungen. |
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